Wie bei einer Haartransplantation Spendernarben verbergen?
Es ist eine Tatsache, dass Haartransplantationen Narben hinterlassen. Bei einer sachgemäßen Durchführung der Operation sind Narben jedoch kaum sichtbar. Sie sind so dünn, dass diese fast unsichtbar sind. Erfahrene Ärzte haben Möglichkeiten, die Narben praktisch verschwinden zu lassen.
Der Chirurg muss zuallererst sehr geschickt darin sein, den Ort zur Entnahme des Spendergewebes zu wählen. Die Breite sollte nicht mehr als einen Zentimeter betragen. Dadurch kann sich die Kopfhaut beim Wiedereinnähen vollständig schließen.
Wenn die Haartransplantation gut durchgeführt wird, wird die Narbe nicht auffallen, auch wenn der Patient seine Haare kurz trägt. Die Narbe wird nur dann unansehnlich, wenn der Patient genetisch für Keloidnarben veranlagt ist. Menschen mit diesem Problem benötigen eine spezielle Behandlung.
Wenn es bekannt ist, dass ein Patient an Keloidnarben leidet, wird ein seriöser Arzt vor einer Haartransplantation auf die Möglichkeit unansehnlicher Narben hinweisen. Das erfordert jedoch einen ehrlichen Chirurgen, da der Patient entscheiden kann, dass die Narben das Ganze nicht wert sind.
Als Möglichkeit bei solchen Patienten wäre, Möglichkeiten zur Abdeckung des Keloids zu besprechen. Man könnte es tarnen, indem man die Haare etwas länger trägt.
Andere Patienten haben eine gummiartige Haut, die wegen einer starken Dehnung breite Spendernarben erzeugen. Die beiden Patienten-Gruppen machen circa 5 Prozent der Patienten aus, die sich einer Haartransplantation unterziehen.
Die restlichen 95 Prozent der Patienten haben mit ihren winzigen Narben überhaupt keine Probleme. Die Haartransplantationsärzte haben die Möglichkeit, die Spenderstreifen sehr dünn zu halten. Oft verwenden sie auch eine doppellagige Verschlussmethode. So lange die Chirurgen wissen was sie tun, spielen die Narben eine untergeordnete Rolle.
Ein weiteres Problem der Narbenbildung ist, wenn Ärzte mehrere Haartransplantationen durchführen. Zur Versorgung der Transplantate für das neue Transplantat muss jedes mal ein neuer Streifen Spendergewebe entnommen werden. Es scheint, dass dies zu einer großen Anzahl an Narben am Hinterkopf und an den Seiten des Kopfes führen würde.
Tatsächlich gibt es ein Haartransplantationsverfahren, das die Narbenbildung auf eine dünne Linie beschränkt. Es besteht darin, dass man den neuen dünnen Spenderstreifen direkt über der ursprünglichen Narbe schneidet. In vielen Fällen wird gleichzeitig die alte Narbe entfernt. Beim Vernähen der Wunde wird der gesamte Bereich der alten Narbe und des neuen Schnitts in einer Linie vernäht. Beim Durchführen mehrerer Operationen wird dieses Verfahren jedes mal angewendet.
Eine Haartransplantation hinterläßt Narben, das ist sicher. Wenn Sie einer der wenigen Unglücklichen sind, die leicht vernarben, haben Sie möglichweise so große Narben, dass Sie diese gerne verstecken möchten. Die meisten Menschen haben jedoch keine Narben, die jemand bemerken würde.